Einsteins Einwurf in die Welt des Wissens
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Quantentheorie / Quantenmechanik Ist
ein Oberbegriff für jede physikalische Theorie, die im Unterschied zur
klassischen Theorie, insbesondere zur klassischen Physik, die diskrete,
quantenhafte Natur mikrophysikalischer Systeme und der auf ihnen
beruhenden Phänomene berücksichtigt. Sie basiert auf dem experimentell
gesicherten Dualismus von Welle und Teilchen und enthält das plancksche
Wirkungsquantum h als grundlegende Naturkonstante; im Grenzfall h→0
folgen daher aus der Quantentheorie die Gesetzmäßigkeiten der zugehörigen
klassischen Theorien (z.B. aus der Quantenmechanik die klassische
newtonsche Mechanik). Umgekehrt geht eine klassische Theorie mithilfe
von Quantisierungsvorschriften in eine Quantentheorie über; so
entstehen durch Quantisierung klassischer Feldtheorien die verschiedenen
Quantenfeldtheorien. Ein grundlegender Unterschied zwischen klassischen
Theorien und Quantentheorien besteht darin, dass in der Quantentheorie
bestimmte physikalische Größen, wie Ort und Impuls, nicht gleichzeitig
beliebig genau gemessen werden können (heisenbergsche Unschärferelation),
sodass die Quantentheorie über das Eintreten bestimmter Messergebnisse
im Allgemeinen nur Wahrscheinlichkeitsaussagen trifft. Relativitätstheorie:
Was ist Zeit und Raum? Kaum
eine wissenschaftliche Theorie ruft bis heute so viel Widerspruch hervor
wie Albert Einsteins Relativitätstheorie. Schließlich macht sie
geradezu paradoxe Aussagen, die dem gesunden Menschenverstand völlig
zuwiderlaufen: Die Zeit vergeht nicht mehr überall gleich schnell, der
Raum ist gekrümmt, und wer sich schneller bewegt, altert langsamer.
Auch knapp 100 Jahre später, nachdem Einstein seine Theorie formulierte,
scheinen solche Vorstellungen mit unserem normalen Weltbild kaum
vereinbar. Energie
, Materie
, Zeit
, Raum , Schwerkraft (im
Mikrokosmos und Makrokosmos) Elementare Kräfte des Universums
Zeit und Raum, vom fließen der Zeit Was
Raum und Zeit betrifft, so halten wir es für gewöhnlich immer noch mit
Isaac Newton, der beide als unverrückbare Grundgrößen der Physik
definierte. So schrieb er in seinem Hauptwerk, den „Philosophiae
naturalis principia mathematica“, 1687: Die absolute, wahre und
mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig
und ohne Beziehung auf irgendeinen äußeren Gegenstand. Diese
Definition prägte die Naturwissenschaft über zwei Jahrhunderte lang.
Dabei beruht sie, genauer betrachtet, eigentlich auf einem
Zirkelschluss. Denn wie könnte man das gleichförmige Fließen der
absoluten Zeit anders überprüfen, als eben mit der absoluten Zeit
selbst? Und wie könnte ihr Fluss in diesem Fall nicht gleichförmig
erscheinen? Erst
Einstein wagte es, zu Anfang des 20.Jahrhunderts (1905) Newtons
scheinbar so einleuchtende Vorstellung einer absoluten Zeit infrage zu
stellen und gründlich umzustürzen. Der Ausgangspunkt seiner Überlegung
war ein Experiment von Albert Michelson und Edward Morley, die 1887
versucht hatten, die Geschwindigkeit des Lichts zu messen. Da sich die
Erde um die Sonne bewegt und auch die Sonne im Universum nicht unverrückbar
fest steht, nahm man an, dass die Geschwindigkeit des Lichts von der
Erde aus gesehen unterschiedlich sein muss, je nachdem, ob man sie in
Richtung der Erdbahn misst, in entgegengesetzter Richtung oder senkrecht
dazu. Doch zu ihrer Verblüffung stellten Michelson und Morley fest,
dass die Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen gleich groß war. Mit
unseren üblichen Vorstellungen passt das nicht zusammen. Nehmen wir
beispielsweise an, jemand wollte die Geschwindigkeit eines Balls messen,
der in einem Zug geworfen wird. Das Ergebnis dieser Messung hängt davon
ab, ob der Beobachter selbst mit dem Zug mitfährt, ruhig auf dem
Bahndamm steht oder sich eventuell in entgegengesetzter Richtung von dem
Zug wegbewegt. Beim Wechsel von einem Bezugssystem zu einem anderen, so
drückt man dies in der Sprache der Physik aus, ändert sich die jeweils
gemessene Geschwindigkeit. Würde man aber dasselbe Experiment mit Licht
ausführen, so würde man, wie es das Michelson-Morley-Experiment nahe
legte, in allen Fällen dieselbe Geschwindigkeit messen. Ein kaum zu
glaubendes Ergebnis. Während
sich seine Zeitgenossen noch mühten, den verstörenden Befund im Rahmen
der newtonschen Physik zu erklären, schlug der wenig bekannte Albert
Einstein 1905 eine ebenso einfache wie radikale Lösung vor: Das Rätsel
der konstanten Lichtgeschwindigkeit ließ sich dann lösen, wenn man von
der scheinbar selbstverständlichen Vorstellung einer absoluten Zeit
Abschied nimmt. Denn wenn sich beim Übergang von einem Bezugssystem zum
anderen die Lichtgeschwindigkeit nicht ändert, wie Michelson und
Morleys bewiesen hatten, dann muss sich etwas anderes ändern: die Zeit.
In seiner Arbeit
Zur Elektrodynamik bewegter Körper formulierte Einstein
erstmals die Grundgedanken seiner speziellen Relativitätstheorie: Eine
Zeitangabe gilt immer nur relativ zu einem bestimmten Bezugssystem, die
Vorstellung einer absoluten Zeit ist eine Illusion. Mit
ausgeklügelten Gedankenexperimenten versuchte Einstein, sich selbst und
seinen Zeitgenossen dies klarzumachen: Man stelle sich beispielsweise
vor, man würde bei einem Gewitter zwei Blitzeinschläge beobachten.
Befindet man sich genau zwischen den beiden Einschlagstellen, so
erreicht einen das Licht beider Ereignisse zur selben Zeit, also würde
man sagen, die Blitze schlugen gleichzeitig ein. Ein anderer Betrachter
dagegen, der sich mit hoher Geschwindigkeit auf eine der beiden
Einschlagsstellen zu bewegte, würde das Licht dieses Blitzes früher
wahrnehmen, in seinem Bezugssystem sind die Ereignisse nicht
gleichzeitig. Der Unterschied ist umso größer, je schneller sich
dieser Betrachter bewegt. Könnte er gar die Geschwindigkeit des Lichts
erreichen, so würde ihn das Licht des zweiten Blitzes nie erreichen. Im
Licht steht gewissermaßen die Zeit still. Allerdings
ist die Lichtgeschwindigkeit mit 299792 Kilometern pro Sekunde
so hoch, dass wir uns solcher Effekte im Alltag nie bewusst werden.
Schalten wir eine Lampe ein, so scheint uns ihr Licht augenblicklich zu
erreichen. Nur mit ausgetüftelten Apparaturen lässt sich nachweisen,
dass auch das Licht eine begrenzte Geschwindigkeit besitzt. Entsprechend
klein ist auch der Effekt der Zeitdehnung, den Einsteins Theorie
vorhersagt. Erst im Zeitalter der Düsenjets und der Atomuhren konnte
gezeigt werden, dass eine mit Überschallgeschwindigkeit bewegte Uhr und
eine Uhr auf der Erde tatsächlich unterschiedlich schnell laufen. Die
Krümmung
des Raums In
seiner allgemeinen Relativitätstheorie, deren endgültige Formulierung
von 1915 stammt, unterzog Albert Einstein auch die newtonsche
Gravitationstheorie und unsere Vorstellung vom Raum einer gründlichen
Revision. Galt vorher der Raum gleichsam als unveränderliche Bühne,
auf der sich die verschiedenen physikalischen Kräfte entfalten, so
bezog Einstein den Raum selbst in das Geschehen mit ein. Die
gegenseitige Anziehung von Objekten, beispielsweise der Sonne und der
Planeten, deutete Einstein als Deformation oder Krümmung des Raums und
sagte unter anderem voraus, dass Lichtstrahlen auf ihrem Weg durch das
All gebogen werden. Anlässlich einer Sonnenfinsternis 1919 konnte
Arthur Eddington diese Lichtablenkung tatsächlich beobachten. Spezielle
Relativitätstheorie E = m c² Energie ist gleich der Masse eines Körpers mal dem Quadrat der
Lichtgeschwindigkeit Relativitätstheorie und die Einheit von Raum und ZeitIn
der klassischen Mechanik gilt die Annahme, dass sowohl der
dreidimensionale Raum als auch die Zeit vorgegebene und unabänderliche
Phänomene darstellen. Insbesondere Newton prägte den Begriff des
absoluten Raums und der absoluten Zeit, die unabhängig vom Beobachter
im Universum existieren. Eine Konsequenz dieses universellen Charakters
von Raum und Zeit ist die Tatsache, dass die Geschwindigkeit eines Körpers
im Raum abhängig vom Beobachter ist. Die Geschwindigkeit ist demzufolge
immer relativ, also relativ zu einem Beobachter, und ändert sich, wenn
der Beobachter wechselt. So wird ein Beobachter auf der Erde die
Geschwindigkeit eines Autos, das an ihm vorbeifährt, stets anders
beurteilen als ein Raumfahrer, der neben der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Erde berücksichtigen
muss. Bewegen sich Erde und Auto in der gleichen Richtung, kann der
Raumfahrer die Geschwindigkeit beider addieren und erhält so die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs
relativ zu seiner eigenen Position. Probleme
ergeben sich jedoch, wenn man statt eines mechanischen Körpers einen
Lichtstrahl betrachtet. Nach den Gesetzen der klassischen Mechanik müsste
die Geschwindigkeit des Lichts ebenfalls vom Beobachter abhängen.
Licht, das von einem fahrenden Wagen in Richtung der Geschwindigkeit des
Wagens ausgestrahlt wird, sollte sich bezüglich eines ruhenden
Beobachters schneller bewegen als Licht, das von einem ruhenden Wagen
ausgestrahlt wird. Verschiedene Experimente zeigten jedoch, dass sich
die Geschwindigkeit des Lichts nicht ändert und in jedem Bezugssystem
festliegt. Die Geschwindigkeit des Lichts ist eine universelle
Naturkonstante, kein Teilchen kann sich je schneller als das Licht
bewegen. Damit
ist die Gültigkeit der klassischen Mechanik begrenzt. Sie gilt nicht für
Bewegungen von Körpern, deren Geschwindigkeiten an die
Lichtgeschwindigkeit heranreichen. Albert Einstein realisierte als
Erster im Jahr 1905, dass man diese Unstimmigkeit nur aufheben kann,
wenn man die grundlegenden Konzepte von Raum und Zeit neu interpretiert.
Nach Einsteins Spezieller Relativitätstheorie, die heute durch
zahlreiche Experimente erhärtet ist, hängt der Fluss der Zeit vom
Bewegungszustand des Beobachters ab. In einem schnell bewegten System
wird die Zeit gedehnt (Zeit-Dilatation). Auch
der Raum ist veränderlich. Beim Übergang von einem ruhenden
Bezugssystem zu einem bewegten Bezugssystem verkürzt sich der Raum in
der Bewegungsrichtung (Raum-Kontraktion). Dies widerlegt Newtons Prinzip
des absoluten Raums und der absoluten Zeit. Raum und Zeit kann man nicht
getrennt nebeneinander betrachten. Sie bilden eine Einheit. Bei einem Übergang
von einem ruhenden zu einem bewegten Bezugssystem werden Raum und Zeit
ineinander verdreht. Allerdings spielen diese Phänomene für die
normale klassische Mechanik keine Rolle, da hier die Geschwindigkeiten
in den meisten Fällen sehr klein gegenüber der Lichtgeschwindigkeit
sind. In
den großen Teilchenbeschleunigern, erreichen die beschleunigten
Elementarteilchen dagegen nahezu Lichtgeschwindigkeit. Wollen die
Physiker das Verhalten eines Teilchenstrahls im Beschleuniger genau
beschreiben, müssen sie bei dieser Geschwindigkeit die relativistischen
Effekte berücksichtigen. Eine Konsequenz der Relativitätstheorie ist,
dass die Geschwindigkeit eines beschleunigten Teilchens, das bereits
nahezu die Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, faktisch nicht mehr
steigt, wenn Energie zugeführt wird. Die Energie des Teilchens erhöht
sich also, ohne dass sich die Geschwindigkeit ändert. Nach
der klassischen Newton Mechanik nimmt die Energie eines bewegten
Objekts um das Vierfache zu, wenn man die Geschwindigkeit verdoppelt.
Bei einem Teilchen, dessen Geschwindigkeit nahezu Lichtgeschwindigkeit
beträgt, würde sich bei einer Vervierfachung der Energie die
Geschwindigkeit nur noch ganz wenig ändern. Je mehr Energie zugeführt
wird, umso näher rückt die Geschwindigkeit des Teilchens an die
Lichtgeschwindigkeit heran. Nur im Grenzfall von unendlich hoher Energie
erreicht das Teilchen letztlich die Lichtgeschwindigkeit. In der Realität
bedeutet dies jedoch, dass kein massives Teilchen jemals die
Lichtgeschwindigkeit erreichen kann. Die Lichtgeschwindigkeit ist
demnach nicht nur die Geschwindigkeit des Lichts in der Natur, sondern
stellt auch eine unüberwindbare Hürde für massive Teilchen dar. Ein
Raumschiff, das mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit durch das All
fliegt, ist demzufolge ein Fantasieprodukt.
Energie
und Masse Der
Speziellen Relativitätstheorie liegt die Einheit von Raum und Zeit
zugrunde. In der klassischen Mechanik sind die Begriffe Energie und Zeit
eng miteinander verbunden. Die Erhaltung der Energie ist ein Ausdruck
der Homogenität in der Zeit. Eine neue Interpretation des Zeitbegriffs,
wie dies Einstein in der Speziellen Relativitätstheorie gelang, hat
deswegen notwendigerweise Konsequenzen für unser Verständnis von
Energie. Die Bewegungsenergie eines Teilchens in Ruhe ist in der Newton Mechanik gleich null. In der relativistischen Mechanik ist
dies nicht der Fall. Die Vereinheitlichung von Raum und Zeit führt
deshalb dazu, dass auch einem ruhenden Teilchen ein gewisses Energieäquivalent
zugeordnet werden muss. Es ist gegeben durch Einsteins Beziehung: E = mc2.
Die Energie eines ruhenden Körpers der Masse m entspricht demnach der
Energie, die man erhält, indem man die Masse mit dem Quadrat der
Lichtgeschwindigkeit multipliziert. Betrachtet man geläufige mikroskopische
Masseeinheiten, etwa die Masse von einem Kilogramm, so
erhält man wegen der Größe der Lichtgeschwindigkeit sehr große
Energiemengen. Ein Kilogramm Materie entspricht demzufolge 25
Milliarden
Kilowattstunden (25 9 KWh), eine Energie, die ein großes
Kraftwerk in einem Jahr produzieren kann. Ebenso wie Raum und Zeit in
der Speziellen Relativitätstheorie eine Einheit bilden, so bilden auch
die Begriffe Masse und Energie eine Einheit. Die
Zuordnung eines gewissen Energiebetrags zu einer bestimmten Menge an
Masse bedeutet noch nicht, dass diese Energie tatsächlich auch
umgesetzt werden kann. Das Massenäquivalent, das etwa bei chemischen
Reaktionen umgesetzt wird, ist so klein, dass man es vernachlässigen
kann. Eine typische Umwandlung von Masse in Energie findet jedoch bei
nuklearen Reaktionen in Sternen statt. Die Größenordnung der
Umwandlung liegt hier bei etwa einem Prozent der beteiligten Massen. Raum
– Zeit – Gravitation Eine
Besonderheit der Newton Theorie der Massenanziehung besteht darin,
dass ein massiver Körper in einem vorgegebenen Gravitationsfeld sich so
bewegt, als würde seine Masse keine Rolle spielen. Zwar ist die
Gravitationskraft auf einen doppelt so schweren Körper doppelt so groß,
jedoch lässt sich der schwerere Körper auch schwerer in einem
Gravitationsfeld ablenken, sodass die Beschleunigung des Körpers
dieselbe ist. Wenn man vom Luftwiderstand absieht, ist etwa die
Beschleunigung einer Bleikugel und einer Holzkugel im Schwerefeld der
Erde gleich groß, obwohl die Kugeln sich erheblich in ihrer Masse
unterscheiden. Dieses Phänomen ergibt sich in der Newton Theorie
der Gravitation als Zufall, ohne tiefere Begründung. Eine
tiefer reichende Begründung liefert erst Albert Einsteins Theorie der
Gravitation, die Allgemeine Relativitätstheorie. Diese Theorie, die
mittlerweile durch viele experimentelle Untersuchungen erhärtet ist,
beschreibt das Phänomen der Gravitation nicht als normale physikalische
Kraft, wie die elektrische Kraft, sondern als indirekte Konsequenz einer
Krümmung der Geometrie von Raum und Zeit. Der Ablauf der Zeit hängt
nicht nur vom Zustand des Beobachters ab, wie dies die Spezielle
Relativitätstheorie besagt, sondern auch vom Gravitationsfeld. In der Nähe
eines schweren Körpers geht eine Uhr anders als in großer Entfernung.
Zwei Uhren, die im Keller und im Boden eines Hauses untergebracht sind,
unterscheiden sich um einen allerdings sehr geringen Betrag in ihrem
Gang. Das Netz der Raum-Zeit wird durch die Gegenwart von gravitierenden
Massen gekrümmt. Die Erde bewegt sich also nicht um die Sonne, weil die
Sonne sie direkt mit ihrer Masse anzieht, sondern weil die
Raum-Zeit-Struktur durch die Gegenwart der Sonne so gekrümmt wird, dass
der Erde nichts anderes übrig bleibt, als der gekrümmten Raum-Zeit zu
folgen. Die Ellipsenbahn der Erde um die Sonne ist damit eine natürliche
Konsequenz der Verkrümmung der Raum-Zeit. Einstein
stellte in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie Gleichungen für das
Gravitationsfeld auf, wobei er zeigen konnte, dass die Newton
Gravitationstheorie unter bestimmten Bedingungen aus seinen Gleichungen
abgeleitet werden kann. Sobald das Gravitationsfeld eine gewisse Stärke
übersteigt, zeigen sich jedoch erhebliche Abweichungen zur Newton
Theorie der Gravitation. Ein
Phänomen, dass sich mit den Gleichungen nach Einstein erklären lässt,
sind die Schwarzen Löcher. Diese bilden sich, sofern Materie so stark
verdichtet wird, dass zugleich das Gravitationsfeld sehr stark werden
kann. In diesem Fall erhält man ein Gebilde, das zwar Materie und
Lichtstrahlen aufsaugen kann, Letztere jedoch nicht mehr ausgestrahlt
werden können. Schwarze Löcher stellen Singularitäten der
Raum-Zeit dar. Ihre Masse kann variieren und beispielsweise nur
wenige Sonnenmassen betragen. Möglicherweise befinden sich jedoch
insbesondere in den Zentren von großen Galaxien, etwa der Milchstraße,
ein oder vielleicht auch mehrere massive Schwarze Löcher, deren Masse
Milliarden von Sonnenmassen beträgt. Letztere sind in der Lage, Sterne
einzufangen und dabei sehr große Energiemengen abzustrahlen. Erschütterungen
im Raum-Zeit-Gefüge Die Wechselwirkung zwischen der Raum-Zeit-Struktur und der Materie beschreiben die Gleichungen nach Einstein der Allgemeinen Relativitätstheorie. Mathematisch gesehen handelt es sich dabei um komplizierte Differenzialgleichungen, die nur in den einfachsten Fällen überhaupt lösbar sind. So lässt sich selbst ein vergleichsweise einfaches physikalisches System, beispielsweise die Sonne mit ihren Planeten, mit den Methoden der Allgemeinen Relativitätstheorie nicht exakt lösen. Selbst der Einsatz von Computern hilft nicht, alle physikalischen Aspekte dieses Systems befriedigend zu enträtseln. Deshalb kann es auch nicht gelingen, obwohl die zugrunde liegenden Naturgesetze bekannt sind, die künftige Entwicklung des Systems zu berechnen. Voraussagen sind also nur eingeschränkt möglich. Deutlich wird dies am Beispiel der Gravitationswellen: Im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie ist das Phänomen der Gravitation eine Folge der Verkrümmung der Raum-Zeit. Jede Bewegung von Massen führt deshalb zu Erschütterungen des Raum-Zeit-Gewebes, die sich wellenförmig und mit Lichtgeschwindigkeit wegbewegen. Solche Gravitationswellen sendet etwa ein Doppelsternsystem aus, also ein System aus zwei Sternen, die sich gegenseitig anziehen und sich umeinander bewegen. Diese Schwerewellen verlaufen analog den elektromagnetischen Wellen. Im Gegensatz zu den Letzteren sind die Gravitationswellen jedoch nicht linear. Dies bedeutet, dass beim Zusammentreffen zweier Gravitationswellen komplizierte Überlagerungsprozesse stattfinden, die man nur in speziellen Fällen berechnen kann. Die
Astrophysiker erwarten, dass besonders starke Gravitationswellen bei der
Kollision von sehr massiven Sternen oder sogar von massiven Schwarzen Löchern
auftreten. Auch hier erweist es sich, dass es nicht möglich ist, die Größe
und die Form der dabei erzeugten Gravitationsstrahlung genau zu
berechnen. Obwohl also die zugrunde liegende Theorie bekannt ist, ist
ihre Voraussagekraft wegen der komplizierten Gleichungen stark eingeschränkt.
Die Astrophysik setzt alles daran, mehr über diese Phänomene zu
erfahren. Die Suche nach Gravitationswellen und ihr Studium,
insbesondere von Erschütterungen des Raum-Zeit-Gefüges, die bei
großen kosmischen Katastrophen auftreten, etwa Supernova-Explosionen,
Kollisionen von Schwarzen Löchern untereinander oder mit massiven
Sternen, zählen deshalb zu den wichtigsten Problemen der physikalischen
Grundlagenforschung am Beginn des 21. Jahrhunderts. Die
Suche nach der Weltformel Auch wenn der Normalbürger solche Effekte nie zu spüren bekommt, ist die Relativitätstheorie doch zum unabdingbaren Rüstzeug der Elementarteilchenforscher und der Astrophysiker geworden. Die Erforschung des Allerkleinsten und des Allergrößten wäre ohne Einsteins Vorstellung vom Raum-Zeit-Kontinuum unvorstellbar. Dennoch ist das Weltbild der Physik unvollständig. Bis heute ist es nicht gelungen, die allgemeine Relativitätstheorie mit der ebenfalls in den 20er-Jahren entwickelten Quantenmechanik zu verbinden. Viele glauben, dass erst diese Synthese den Weg zu einer Art Weltformel ebnen würde. Eine solche allgemeine Feldtheorie hat auch Albert Einstein zeit seines Lebens (vergeblich) gesucht.
Gibt es ein Wissen nach Einsteins Break in der Wissenschaft (nach dem Motto was Einstein noch nicht wusste) Stringtheorie Die Theorie, die als fundamentale Gebilde submikroskopische, schwingende Strings (Fäden) betrachtet. Diese werden als Urgebilde des Weltalls angesehen und sollen nach einer möglichen Stringtheorie als geschlossene Schleifen (Umfang 10-33ÿcm) einen zehndimensionalen Raum bilden, in dem sie miteinander in Wechselwirkung stehen. Möglicherweise gestattet die Stringtheorie beziehungsweise die mit Anwendung der Supersymmetrie entstandene Superstringtheorie eine einheitliche Quantenfeldtheorie aller Wechselwirkungen der Elementarteilchen. M-Theorie (Matrix oder Mystisch oder Magisch oder ...) Fasst die 5 verschiedenen Stringtheorien zusammen (oder besser lässt 4 weg, immer in bezug auf eine), und setzt einen 10+1 Dimensionalen Raum voraus. Vorgestellt auch von Edward Witten, sollte Sie als eine Alternative zur Quantengravitation gesehen werden. Die Quantengravitation ist ein Modell zur Erklärung des Universums als Vereinigung von Quantentheorie und allgemeiner Relativitätstheorie.
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